Erfahrungen aus der Gutscheinredaktion: „Mindesthaltbarkeitsdatum fast abgelaufen – und trotzdem alles frisch“
Ich war ehrlich gesagt ein bisschen skeptisch, als ich zum ersten Mal bei Motatos bestellt habe. Die Idee, Produkte zu retten, die kurz vorm MHD stehen, finde ich zwar gut – aber ich hatte so meine Zweifel, wie sich das im Alltag dann wirklich macht. Also habe ich erstmal nur ein paar haltbare Sachen ausprobiert: Knäckebrot, Trockenfrüchte, ein paar Snacks und Konserven.
Beim Auspacken war alles völlig unauffällig – sah genauso aus wie im Supermarkt, keine beschädigten Verpackungen oder so. Was mich aber wirklich überrascht hat: Ich habe einiges davon nicht sofort gegessen, sondern in der Vorratskammer „vergessen“. Wochen später war ich fast sicher, dass das längst überlagert sein müsste – aber nix da. Das Knäckebrot war immer noch knusprig, die getrockneten Mangos geschmacklich total fein, und auch die Tomatensuppe aus der Dose war einwandfrei.
Mir war zwar klar, dass das Mindesthaltbarkeitsdatum kein Verfallsdatum ist – aber wie viel länger viele Produkte wirklich noch gut sind, war mir so bewusst nicht. Gerade bei Trockenprodukten scheint das Spielraum zu bieten.
Für mich war das jedenfalls ein kleiner Aha-Moment: Es fühlt sich nicht nur nachhaltig an, sondern funktioniert im Alltag ganz unproblematisch. Ich habe mittlerweile öfter bestellt – und bin ein bisschen entspannter geworden, was dieses ominöse „bald abgelaufen“ angeht.
Lebensmittel retten im Alltag – wie kann ich mit kleinen Gewohnheiten etwas verändern?
Jedes Jahr landen in deutschen Haushalten mehrere Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll – oft nicht, weil sie wirklich schlecht sind, sondern weil sie falsch gelagert, zu viel gekauft oder schlicht vergessen wurden. Dabei ist es gar nicht so kompliziert, mit ein paar kleinen Veränderungen im Alltag aktiv gegen Lebensmittelverschwendung vorzugehen.
Ein wichtiger Schritt beginnt bereits beim Einkauf: Wer mit Plan einkauft – also mit einer Liste und einer groben Idee, was die Woche über gekocht werden soll – vermeidet Spontankäufe, die später ungenutzt verfallen. Auch realistische Mengen sind entscheidend: Statt im Angebot zur XXL-Packung zu greifen, lohnt sich manchmal weniger, dafür gezielter.
Zuhause ist die richtige Lagerung das A und O. Viele Lebensmittel verderben schneller, wenn sie falsch gelagert werden – Kartoffeln mögen es dunkel und kühl, Tomaten besser außerhalb des Kühlschranks. Was nicht mehr ganz frisch aussieht, ist außerdem nicht automatisch ungenießbar: Aus weichen Äpfeln wird Kompott, aus hartem Brot ein Brotsalat oder Croutons.
Wer beim Kochen flexibel bleibt, kann Reste oft kreativ verwerten – etwa übrig gebliebenes Gemüse in eine Suppe geben oder gekochten Reis vom Vortag anbraten. Auch Einfrieren ist eine gute Möglichkeit, Reste haltbar zu machen.
Selbst beim Online-Einkauf lässt sich bewusst konsumieren. Einige Anbieter haben sich darauf spezialisiert, überschüssige oder sortimentsfremde Ware weiterzuverkaufen, statt sie entsorgen zu lassen. Solche Produkte findet man z. B. auch bei motatos.de – oft reduziert, manchmal mit kurzem Mindesthaltbarkeitsdatum, aber in einwandfreiem Zustand.
Wer also ein bisschen umdenkt und kleine Routinen verändert, kann im Alltag viel bewirken – für den eigenen Geldbeutel, aber auch für Umwelt und Ressourcen. Es muss nicht gleich perfekt sein – oft reicht es schon, öfter hinzusehen, bevor man wegwirft.